Ihr hörts de Vögerl zwitschern und hörts euch gern unterm Jausnen und Stricka a schöne Blasmusi an? Das hört se wirklich schön an.

Leida gibt es aber Menschen, de können des ned. Warum? Sie sind gehörlos. Mittlerweile sind es 10.000 Menschen, die allein in Österreich mit Gebärdensprache kommunizieren. Und es sind 450.000 Menschen, die aufgrund einer Hörbehinerung generell in der Kommunikation beeinträchtigt sind.

Aus diesem Grund, haben wir uns dieses Jahr etwas Besonderes überlegt, nämlich ein Projekt über Gebärdensprache und Gehörlosigkeit, um Bewusst sein zu schaffen, dass es Menschen gibt, die nicht alle Sinne besitzen. Diese können mitten unter uns leben und wir würden es gar ned mitbekommen, weil es eine unsichtbare Beeinträchtigung ist. Wenn wir einen Gehörlosen auf der Straße grüßen und er grüßt nicht zurück, dann wird er als unfreundlich abgestempelt, weil wir es nicht wissen können.

Mit unserem Projekt über Gebärdensprache wollen wir mit verschiedensten Aktionen einen Grundstein legen. Nicht für ein Haus, sondern für ein besseres Miteinander. Denn ob mit oder ohne Worte - wir sprechen alle dieselbe Sprache - Österreicherisch. Die einen mit Worten, die anderen mit Händen.

Was wir uns so überlegt haben?

• Gestartet haben wir bereits im März mit einem Gebärdensprachkurs für unsere Lj-Mitglieder und alle Interessierten.
• Wir sind bereits mitten in der Planung und der Gestaltung einer Broschüre mit Alltagsgebärden.
• Junge Menschen lernen schnell, deshalb kommen wir an zwei Tagen in die Volksschule Tarsdorf.
• Für ein ultimatives Erlebnis, das es so in Tarsdorf noch nicht gegeben hat, organisieren wir ein Freiluft-Sommerkino.
• Unser Projekt-Highlight wird der Projekt-Frühschoppen am 3. August am Dorfplatz, bei dem man direkt vor Ort einen kostenlosen Hörtest machen kann.

Was wir sonst noch so vorhaben? Bleibt dran: entweder hier auf der Homepage oder auch auf unserem Instagram-Kanal: hands_up_lj_tarsdorf

Spitzt also auch in Zukunft die Augen, wenn es heißt: Hands Up - Guck mal, wer da spricht!