Forstentscheid

Wer zeigt das größte Geschick und die meisten Muckis, um die wilde Motorsäge zu bändigen? Das entschied sich am 7. September in Feldkirchen, wo der diesjährige Forstbewerb ausgetragen wurde. Also tauschten unsere Tarsdorfer Forstler am Samstag in der Früh den Pyjama gegen ihr Forstdress ein, packten sich Motorsäge und Axt und fuhren mit einem ordentlichen Päckchen Motivation zum Ort des Geschehens, de FKF-Arena. Nach der Anmeldung wurde erst schon mal ein bisschen die Wettbewerbsfläche in Augenschein genommen, mit dem Absolvieren der verschiedenen Stationen ging es aber erst nach der Teilnehmerbesprechung los.

Bei der ersten Station musste man von einem stehenden Bloch drei Scheiben runterschneiden. Fiel dieser um, musste er erst wieder aufgestellt werden. Mit dem angeschnittenen Bloch ging es weiter zum Durchhacken. Auf einen großen liegenden Stamm wurde dieser hier vom Teilnehmer selbst festgezurrt. Danach wurden vom Bewerter die Grenzen eingezeichnet, die nicht überschritten werden durften. Dann war echte Manneskraft gefragt, um das etwas trockene Holz zu durchtrennen. Daneben befand sich das Kettenwechseln, das ebenfalls auf Zeit erledigt werden musste. In der Wiese des Sportplatzes hieß es „Baum fällt!“, denn in einen Stamm sollte die Kunst des Fäll- und Kerbschnitts gezeigt werden. Anhand eines Lasers wurde festgestellt, in welche Richtung der Baum gefallen wäre und ob er das Ziel, einen vorgegebenen Strich, getroffen hätte. Genau her ging es auch beim Präzisionsschnitt. Dabei wurde bei einem liegenden Stamm der Boden verdeckt. Anschließend mussten die Teilnehmer so weit es geht hinunterschneiden, ohne in die darunterliegende Platte zu schneiden. Zu guter Letzt ging es an den Kombinationsschnitt. Dabei schnitt man die erste Hälfte der Scheibe von oben und die andere von unten an. Die beiden Schnitte sollten sich dann eben bestenfalls treffen und ein glattes Ergebnis zeigen.

Mit dem Wetter hat es jemand sehr gut gemeint. Und so wünschten sich wahrscheinlich die meisten Teilnehmer eine Schnittschutzhose im Hotpan-Format. Denn damit auch nichts passiert, zogen sich die Holzprofis die volle Montur an: Helm mit Sichtschutz, Schnittschutzhose, Stahlkappenschuhe und Handschuhe. Ausnahmsweise durfte die Jacke weggelassen werden.

Nach einem spannenden Finale, dem Entasten, warteten wir gespannt auf die Siegerehrung.

 

Platzierungen:

5. Platz: Johannes Neubauer

9. Platz: Martin Brunner

11. Platz: Tobias Helmberger

 

Gratulation! Ihr habt großartige Leistungen erbracht! DANKE an die Landjugend Bezirk Braunau für die Organisation und Durchführung! Und DANKE an die Landjugend Feldkirchen für die gute Verpflegung!